Brennstoff Altholz - ein nachhaltiger Rohstoff

Holz hat als Wertstoff zur Verbrennung generell den Vorteil, in der CO2-Bilanz neutral zu sein, da nur
so viel CO2 freigesetzt wird, wie vorher beim Wachstum gebunden wurde. Altholz bedeutet, dass es sich um Abfälle handelt, die in der Holz- und Forstwirtschaft anfallen oder Materialien, die nicht mehr genutzt werden können (Altmöbel oder Bauteile).
Holz kann in seinen Eigenschaften sehr stark variieren. Für die energetische Nutzung ist dabei der Wassergehalt ein entscheidendes Kriterium. Frisches Waldholz enthält mehr Wasser als Altholz. Bei der Nutzung solchen Holzes ist eine Trocknung immer erforderlich. Dies ist bei dem von uns verwendeten Altholz nur selten nötig, da es wegen seines vorangegangenen Einsatzes meist luftgetrocknet ist.
Verbrennung von Altholz
Die Verbrennung von Altholz zur Energiegewinnung ist in Deutschland an strenge Regeln geknüpft, die dazu dienen, dass durch die Verbrennung keine Schadstoffe in die Luft gelangen. Das Kraftwerk in Hagenow ist als moderne Anlage zugelassen bestimmte Altholz-Klassen zu verbrennen, ohne das schädliche Emissionen entstehen und trägt so zur nachhaltigen Verwertung von Altholz und regionalen Energieversorgung bei.
Unser Biomasse-Heizkraftwerk hat die Genehmigung zur Verwertung von Althölzern der Klassen AI und AII sowie weiteren biogenen Brennstoffen. Die Altholzkategorie A I umfasst naturbelassenes oder lediglich mechanisch bearbeitetes, kaum belastetes Altholz. Holz mit Lacken und Farben sowie verleimtes Holz fällt in die Kategorie A II, falls es keine halogenorganische Verbindungen oder Holzschutzmittel enthält.